Wie Lebensmittel auf Medikamente wirken

Einen gut verständlichen Überblick zum Thema " Wie Lebensmittel unsere Medikamente beeinflussen" gab am 8.11.16 unser neuer Maria Almer Gemeinde- und Sprengelarzt, Dr. med. Gregor Gems. Man denkt als Laie eigentlich nicht daran, dass Lebensmittel Einfluß auf die Resorption, die Verfügbarkeit, die Abbaugeschwindigkeit und die Ausscheidung von Medikamenten nehmen können. Es sind gar nicht  wenige Medikamente, die auf diese Weise durch die Einnahme bestimmter Lebensmittel beeinflusst werden können. Ein Beispiel ist die Grapefruit: gleichzeitig eingenommen mit Nitropräparaten für das Herz, mit Veraprimil, Simvastatin oder Immunsuppressoren vermindert sie die Wirkung dieser Medikamente. Milch kann die Wirkstärke von Antibiotika und von Bisphospphonaten herabsetzen. Schmerzmiitel wirken schneller, wenn sie nicht zur Mahlzeit eingenommen werden. Interaktionen sind auch bei Genußmitteln möglich: Alkohol beschleunigt den Abbau von vielen Medikamenten und verstärkt die Wirkung von Schlafmitteln; auch Inhaltsstoffe von Tabakrauch können sich auf Medikamente auswirken. Für alle Medikamente gilt, dass man sie mit einem Glas Wasser einnehmen sollte, und zwar nicht nur mit einem Schluck aus dem Glas! Dr. Gems erwähnte auch, dass die Zeit in der Ordination oft fehlt, den Patienten über solche Einzelheiten aufzklären. Eine Broschüre zum Mitgeben wäre hier eine grosse Hilfe!