So bleibt Ihr Herz gesund

Herzkreislauferkrankungen (Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall) sind die führende Todesursache für Männer und Frauen in Österreich. Ursächlich dafür sind eine vorzeitige Alterung und Schädigung der Gefäße, die oft lange unerkannt bleiben. Dafür ist zum einen eine gewisse erbliche Veranlagung verantwortlich (Gefäßschwäche, erkennbar an häufigem Auftreten von Gefäßerkrankungen bei Familie und Verwandten). Zum anderen ist es die zunehmende Schädigung durch den „modernen“ Lebensstil und unsere „hektische“ Umwelt. Die kardinalen Risikofaktoren sind ein erhöhtes Blutfett (Cholesterin), das Rauchen, der Bluthochdruck, die Bauchfettsucht (und Zuckerkrankheit) sowie Bewegungsmangel und Dystress.
Welche Warnsymptome weisen auf einen akuten Herzinfarkt hin?
Typischerweise manifestiert sich der akute Herzinfarkt mit plötzlich auftretenden Schmerzen, welche oftmals bereits in Ruhe auftreten, verbunden sind mit Schwitzen, Angstgefühl, Herzklopfen. Diese Schmerzen können vom Brustkorb auch in den Arm (vor allem in den linken Ellbogen oder der linken kleinen Finger) ausstrahlen und sollten Anlass sein, sofort den Notarzt zu kontaktieren. Schmerzen, die regelmäßig unter Belastung auftreten und dann bei Ruhe wieder verschwinden, können ebenso Ausdruck einer zunehmenden Gefäßverengung sein und sollten Anlass sein, den Hausarzt bzw. den Internisten rasch zur weiteren Abklärung aufzusuchen.
Was kann der einzelne für seine Herzgesundheit tun?
- Regelmäßige körperliche Bewegung (ca. 5 mal pro Woche für 30 Minuten in Form eines Ausdauertrainings mit Wandern, Laufen o.ä.)
- Körperliche Bewegung im Alltag (Treppensteigen statt Lift etc.)
- Vernünftige Ernährung und Vermeidung von Übergewicht, vor allem in Form der sog. mediterranen Kost, das bedeutet reich an Obst, Gemüse, magerem Fleisch und Fisch.
- Vermeidung der bekannten Risikofaktoren wie Rauchen, gehetzter Lebensstil sowie Beachtung (rechtzeitiges Erkennen) von Risikofaktoren wie erhöhtem Blutdruck, erhöhten Blutfetten oder Neigung zur Zuckerkrankheit
Tipp von Prim. Univ.-Prof. Dr. Max Pichler, Vorstand der Univ.-Klinik für Innere Medizin II Salzburg