Sonnenstress - Wie Sie sich bei Outdoor Arbeiten schützen

Ob am Bau oder im Gartenbaubetrieb, ob als Sportlehrkraft oder Kindergartenpädagoge/in: Outdoor-ArbeitnehmerInnen sind dem Wetter viele Stunden am Tag ausgesetzt. In den Monaten April bis September tritt verstärkt UV-Strahlung auf. Die Sonne ist Mitte April bereits so intensiv wie Ende August. Auch bei bewölktem Himmel gelangt die unsichtbare UV-Strahlung bis zum Boden.
Untersuchungen der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) über die UV-Belastung von ArbeiterInnen im Straßenbau, Spenglereien, Verschub sowie im Gleisbau zeigen eindeutig: Der am stärksten UV-belastete Bereich ist der Nacken. Bei allen Berufsgruppen wurde der Grenzwert für die Strahlenbelastung 3- bis 14-fach überschritten. Auch der Grenzwert bei der Belastung der Augen wurde leicht bis erheblich überschritten.
Eincremen ist zu wenig
Um sich lange eine gesunde Haut und gesunde Augen zu erhalten, ist die Vermeidung von direkter Sonneneinstrahlung die beste Maßnahme. Sinnvoll sind z.B. auch die Verlegung von Arbeiten in Innenräume, die Rotation von Arbeitskräften, die Abschattung von Arbeitsplätzen mit Sonnensegeln und Sonnendächern. Schutz für Outdoor-Beschäftigte bieten spezielle UV-Schutz-Kleidung oder Funktionskleidung aus Mikrofaser mit kühlendem Effekt, sie schützt vor Hitze und schädlicher UV-Strahlung.
Sonnenschutz-Tipps:
· Nie länger als unbedingt nötig in der Sonne bleiben und die Mittagssonne (11.00 – 15.00 Uhr) meiden.
· Möglichst viel Haut bedecken, Kopfbedeckung und Nackenschutz!
· Unbedeckte Körperregionen rechtzeitig mit Sonnenschutzmittel mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor eincremen, besonders Nasenrücken, Stirn, Ohren, Nacken und Lippen!
· Nachcremen nicht vergessen wenn Sie schwitzen!
· Eine Sonnenschutzbrille mit ausreichendem UV-Filter tragen!
· Trinken Sie reichlich Wasser!