Die überlastete Hand - was kann man dagegen tun?

Im Computerzeitalter sind die Hände besonders gefährdet. Wer täglich vor dem Bildschirm sitzt und stundenlang die Tastatur betätigt, kann eine Sehnenscheidenentzündung bekommen oder an einem so genannten „Karpaltunnelsyndrom“ erkranken. Dabei handelt es sich um die Schädigung des Nervus Medianus. Der Karpaltunnel ist eine tunnelartige Röhre, die in der Tiefe des Handgelenkes liegt. Durch diesen Tunnel verläuft zusammen mit den Beugesehnen der Nervus Medianus, der die Bewegungen der Finger steuert.
Auch können Schmerzen an den unnatürlich gestreckten Fingern auftreten (scrollen, klicken): der „Mausfinger“. Generell können alle mechanischen Überlastungen im Handgelenksbereich zu einer Gewebeschwellung führen.
Typisches Erstsymptom sind nächtlich auftretende Schmerzen oder Missempfindungen (Einschlafen, Ameisenlaufen), die in den gesamten Arm einstrahlen können.

Tipps für das Gesundhalten der Hände

Schonen Sie Ihre Gelenke!

Therapie:

  • Im Anfangsstadium der Entzündung kann das Tragen einer speziellen Nachtschiene Erleichterung bringen.
  • Belastungen der Hände vermeiden.
  • Ergotherapie
  • Kortison-Injektionen in den verengten Nervenkanal können zumindest einige Zeit Linderung bringen.
  • Letzter Ausweg: Operation. Dabei wird im Bereich des Handgelenks das den Nerv einengende Band durchtrennt. Der Nervus Medianus hat mehr Platz und kann sich erholen.

Wie bleiben Ihre Hände gesund?

  • Sobald Sie merken, dass die Hände empfindlich reagieren, sollten Sie jede Belastung, die die Sehnen im Handgelenksbereich reizt, vermeiden.
  • Verwenden Sie beim Arbeiten am Computer eine ergonomische Handballenauflage. Sie kann eine falsche Haltung beim Tippen und somit eine Überlastung im Handgelenksbereich verhindern. Unterschiedliche Eingabegeräte wie Maus oder Trackball können vorbeugend wirken.
  • Schaffen Sie zusätzlichen Ausgleich durch spezielle Turnübungen.